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Jahresmitgliederversammlung 2025 des BDÜ Nord

WICHTIGE WEICHENSTELLUNGEN MITGESTALTEN – JAHRESMITGLIEDERVERSAMMLUNG

Jahresmitgliederversammlung (JMV) des BDÜ Nord am 8. Februar 2025 und am Vor-abend Netzwerkessen Nord (NiNo) in Bremen

Auf die wirtschaftlichen und technologischen Veränderungen, die auf unsere Branche und Berufe zukommen, möchten wir als Verband angemessen reagieren. Es gilt, Neuerungen (wie KI) mit zeitgemäßen Strategien zu begegnen, die unseren Mitgliedern helfen können ihre Existenz zu sichern. Das könnte auch eine organisatorische Weiterentwicklung des Verbands erfordern. Die Mitglieder des BDÜ Nord sind herzlich eingeladen, über diese Themen mitzudiskutieren. Unser Netzwerkessen am 7. Februar 2025 bietet am Vorabend die Möglichkeit zum informellen Austausch, auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen.

Die Zukunft des Verbands

Zunächst werden wir über Formalien informieren, wie die inzwischen erfolgte Eintragung der letzten Satzungsänderungen BDÜ Nord beim Registergericht Hannover. Obwohl der Eintragung der Satzungsänderungen grundsätzlich nichts im Wege stand, gab es Verzögerungen, deren Ursachen wir auf der Mitgliederversammlung in der erforderlichen Tiefe erklären werden. Nicht nur aber auch aus diesem Grund gibt es eine Perspektivdiskussion zur Zukunft des BDÜ Nord, deren Schwerpunkt aber vor allem fachliche und professionelle Ziele sein werden.

Neue Wege für unsere Branche

Durch die Allgegenwart von künstlicher Intelligenz (KI) in unserem Arbeitsumfeld gehören Anfragen wie etwa das Post-Editing maschinell übersetzter Texte (MTPE) mittlerweile für viele zum Alltag; oft erwarten Kunden dafür Schleuderpreise. Eine solche „Zurückstufung“ von fähigen und kreativen Übersetzern zu reinen „Korrektoren“ oder „Redakteuren“ bringt viele dazu, sich einen Nebenjob zu suchen oder sogar ganz den Beruf zu wechseln. Diese Fachleute stehen dann nicht mehr für die so wichtige Sicherung der hohen Qualität im Bereich Sprachmittlung zur Verfügung. Statt sich jedoch entmutigen zu lassen, gilt es neue Wege zu finden, um die Vorzüge der KI für unsere Zwecke einzusetzen. Dazu kann eine teilweise Einbeziehung der KI gehören, oder auch das Erschließen von neuen Aufgaben wie Terminologiearbeit, Einfache und Leichte Sprache, Transkreation und anderes mehr. Um eine Vernetzung und Kooperation mit verwandten Berufen zu stärken, erscheint es sinnvoll uns wirklich häufiger mit den Vertretern verwandter Sprachberufe auszutauschen.

Langjährige Erfahrung als Fundament für Veränderung

Bei der Navigation durch den Veränderungsprozess bauen wir auf die jahrzehntelange Berufserfahrung unserer Mitglieder. Sie ermöglicht uns, bewährte Regelungen (wie den Bestandschutz für D/Ü in der Justiz) in Politik und Öffentlichkeit wirksam zu verteidigen. Unser Erfahrungsschatz hilft uns, eine wohlüberlegte Anwendung und angemessene Kontrolle von KI einzufordern sowie darauf hinzuweisen, dass die Haftung im Fall von Übersetzungsfehlern durch die KI bislang gesetzlich kaum bis gar nicht geklärt ist. Wir bieten unseren Mitgliedern Argumentationshilfen und wir bringen uns in die öffentliche Diskussion und in relevante Gesetzgebungsverfahren ein, um Stellung für unsere Branche zu beziehen.

Frischer Wind und Freiwillige für den Vorstand gefragt

Auf der Basis langjähriger Erfahrung im Austausch mit jüngeren, kreativen und technikaffinen Mitgliedern kann eine Weiterentwicklung unseres Verbands gelingen. Dem BDÜ Nord wie er jetzt ist fehlen neue, junge Mitglieder; für sie müssen wir attraktiver werden. Deswegen gilt es, neue und gegebenenfalls alternative Wege ins Auge zu fassen. Quo vadis, BDÜ Nord? Diese Frage erörtern wir mit unseren Mitgliedern bei der JMV.


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